Gins & Geiste.
Wundersames aus der Natur.
Preisvergleich?
Ich bin für Geschmacks- und Manufakturvergleich. Wirklich: Wir lesen Wacholder selbst von Hand auf dem Rehrhof in Amelinghausen, kleinste Batches. Preiselbeeren, wilde Johannisbeeren, ab- und zu eine Brombeere, Schlehen, Hagebutten… Manche Wurzeln und Douglasienspitzen bei Vollmond wegen der Aromaintensität. Fast alle Botanicals werden vorher mit dem Mörser per Hand zerrieben, um die ätherischen Öle aufzuschließen. Die Maische wird über 75 Stunden in Schritten angesetzt. Gebrannt so langsam und mit tiefen Temperaturen wie möglich, damit die Aromen langsam entweichen, ohne Holzbestandteile anzulösen.
Ich beschränke mich: bei 40 Volumen% beende ich den Brand. Es ist wie bei den Winzern, die einen deutlichen Rebschnitt machen um die Qualität und höchste Öchslegrade zu erreichen. Weniger ist mehr. Andere Brennereien destillieren ab, bis der Alkoholgehalt um die 20% liegt. Weil sie viel verdienen wollen. Bei mir ist das anders: Geschmack ist Alles. Alles. Alles.
Was ist schon Wasser ?
Wasser ist ein Mysterium, so interessant, unerforscht, geheimnisvoll. Tief unter unseren Heidemooren fließt das weichste Wasser Deutschlands. Ein Schatz. Ein Geschenk. Ich „behandele“ es aufwändig und mit grosser Hinwendung: von der Entspannung über den Ionenaustausch bis hin zu einem ganz großen Geheimnis. Das Ergebnis? Weicher, runder - fast zarter - Gin im Mund, der seine Heide-Herkunft nicht verschweigt und sich zu deutlicher Wacholder-Note bekennt.